"Es gibt Momente, in denen man still sein muss, in denen man still sein darf. Jetzt ist keine Zeit der Stille. Das ist kein Thema für Stille, weil es uns alle an geht."
- Anonym
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licht an. - für Diskriminierung und Rassismus in Dortmund
nordstadtblogger.
Diskriminierung ist allgegenwärtig. Auch in Dortmund ist die Diskriminierung von Mitbürger*innen durch die rechte Szene kein unbekanntes Problem. Wir möchten den öffentlichen Leerraum nutzen um einen neuen, kreativen Zugang zu dieser Thematik zu schaffen. In Zusammenarbeit mit Studierenden unseres Fachbereichs haben wir eine Installation gestaltet, die Worte in Form von Skulpturen visualisiert und Objekte, so hoffen wir, kann man nicht überlesen.
Um dieses sensible Thema angemessen behandeln zu können steht uns die Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie, sowie BackUp e.v. helfend zur Seite. Mit der Erfahrung derer, welche geschult im Umgang mit und/oder wirklich Opfer von Diskriminierung sind, glauben wir eine künstlerische Visualisierung der Thematik schaffen zu können. Natürlich respektieren und bewahren wir die Anonymität der Mitwirkenden.
Aus der Kommunikation mit den betroffenen Mitbürger*innen haben wir Textmaterial zusammen gestellt. In der Schaufensterfläche sind stellvertretende Ausschnitte der Texte als einzelne Textblöcke platziert. Zentral sind die Skulpturen unserer Kommiliton*innen auf unterleuchteten Podesten zusehen. Die Skulpturen sind gestalterische Visualisierungen einzelner Worte aus dem zusehenden Text. Die Künstler*innen haben im Vorfeld lediglich das separierte Wort als Ausgangspunkt für ihre gestalterische Umsetzung erhalten, so dass die Aussagen der Texte und die Skulpturen in keinem direkten inhaltlichen Zusammenhang stehen.
Die separierten Worte aus dem Text werden jeweils zeitgleich mit der dazugehörigen Skulptur aufleuchten, so dass die Zuordnung von Wort und Objekt den Betrachter*innen möglich ist. Um eine Interaktion zwischen Betrachter*in und Inszenierung zu schaffen, ist eine Lichtschaltung installiert, welche es ermöglicht die Beleuchtung von Wort und Skulptur, durch am Fenster angebrachte Flächen, selbst zu steuern.
Wir hoffen, dass wir mit unserem Projekt verdeutlichen können, dass es kein Thema ist, welches nur eine Randgruppe unserer Gesellschaft angeht, sondern uns alle. Durch das Projekt haben wir gemerkt, dass einfaches Zuhören schon reichen kann um eine kleine Veränderung zu bewirken. Wir hoffen sehr, dass unsere Installation die Menschen dazu bewegt stehen zu bleiben, so dass die Erzählungen der Betroffenen nicht nur von unseren Ohren gehört, sondern von vielen Menschen gesehen werden.
So wie mit dieser Problematik verhält es sich mit vielen anderen. Wir würden uns freuen, wenn wir auch zukünftig die Möglichkeit hätten Missständen in unserer Gesellschaft eine kreative Stimme zugeben.
dankeschön!
lichtgestaltung - Simon Wilbert Kramer
fotografie - Mia Ter Horst
unterstützung - Dortmund Kreativ | Koordinierungsstelle für Vielfalt,
Toleranz und Demokratie | Backup e.V.
| Marc Roebecke | Volkan Ugur
helfende Hände - Joshua Martin | Leon Gensler | Johannes Hugendick
Besonderer Dank an die zwei Menschen die bereit waren ihre Geschichte und Erfahrungen mit uns zu teilen. Das ist nicht selbstverständlich und bedeutet uns viel. Wir haben viel gelernt. Danke, dass wir zuhören durften!
lichtan. - für zukünftige Projekte
Dich beschäftigt ein Thema, welches deiner Meinung nach von unserer Gesellschaft übersehen wird? Gerade in Dortmund gibt es etwas, von dem du findest es sollte mehr beleuchtet werden? Wir glauben Sensibilisierung und gegenseitiges Verständnis sollte wohl bei einem Selbst beginnen, bevor es nach Außen weitergegeben werden kann. Weshalb wir auch zukünftig nicht vor herausfordernden Thematiken zurückschrecken wollen und als Kollektiv weiterhin Arbeiten unter dem Thema „Licht an“ umsetzen möchten, um das was die Menschen bewegt über einen kreativen Weg an die Gesellschaft zu tragen. Um die passenden Themen zu finden brauchen wir aufmerksame Mitmenschen - melde dich gerne mit deinem Input bei uns.